Bei strahlendem Wetter fanden sich am Samstag rund 70 Personen am Fähranleger in Xanten ein, um sich am RhineCleanUp zu beteiligen. Bereits am Donnerstag und Freitag hatten unsere NAJU-Kinder Müll am Rhein gesammelt, so dass rund 90 Personen, darunter auch viele Familien mit Kindern, den RhineCleanUp unterstützten. Die Helfer kamen nicht nur aus Xanten, sondern auch aus Sonsbeck, Alpen, Menzelen, Wardt, Marienbaum und Wissel. Ein Ehepaar aus Bislich setzte mit der Fähre über und half ebenfalls mit.
Ein Container voller Müll
Nach kurzer Begrüßung und organisatorischer Einweisung gingen die Helfer voller Tatendrang an die Arbeit. Das Ergebnis ist ein randvoll mit Müll gefüllter Container. Insgesamt betrug die gesammelte Menge Müll 810 kg.
Fundstücke
Bemerkenswert ist die Menge, wenn man bedenkt, dass viele Kleinteile wie Zigarettenkippen, Wattestäbchen, kleine Kunststoffteile usw. gesammelt wurden. Gerade diese Kleinteile bedrohen direkt Wasservögel und Fische, da sie beim Verschlucken zum qualvollen Tod der Tiere führen können. Zu den besonderen Funden zählt sicherlich ein Bügeleisen, mehrere Campingstühle, alte Anglerzelte und Schuhe. Ein mit 5 Litern Öl gefüllter Kanister war zum Glück noch fest verschlossen.
Ausklang und Sponsoren
Zum Abschluss der Aktion gab es für alle noch eine leckere Erbsensuppe und Getränke. Möglich werden solche Aktionen nur durch die Mitarbeit und den Einsatz von vielen Beteiligten.
Wir haben vor Ort viel spontane Hilfe bekommen und bedanken uns bei der Sparkasse am Niederrhein für die kulinarische Versorgung der Helfer*innen, bei Rewe Karlen für die Getränkespenden, bei der Stadt Xanten und dem DBX für die Bereitstellung und Logistik der Container und Müllgreifer und beim NaturForum Bislicher Insel für das Geschirr. Die betroffenen Landwirte ermöglichten uns die Begehung und Befahrung der Ländereien, ein Landwirt sammelte sogar selbst die Müllsäcke ein und brachte sie zum Container. Und ohne das großartige Orgateam von RhineCleanup und Hauptsponsoren wie die Postcodelotterie und REWE wäre so eine länderübergreifende Aktion gar nicht möglich.
Aber für uns am Wichtigsten: alle Helfer*innen mit ihren Familien, die an diesem Wochenende so tatkräftig mit angepackt haben.
Wiederholung?
Die ganze Aktion hat den Beteiligten sehr viel Spaß bereitet und so bekundeten sie, auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen. Der größte Erfolg wäre es allerdings, wenn solche Aktionen irgendwann nicht mehr nötig sind!